spiritualitat

„Wenn alles andere gegangen ist, bleibt eines zurück: Meine Spiritualität." Das waren Worte von Judith Williams in ihrem Staffel-Final-Auftritt am 25.10.21 bei „Die Höhle der Löwen" VOX

Man sollte es nicht glauben, dass eine Person, der nichts wichtiger zu sein scheint, als Millionen zu skalieren, einen solchen Satz sagt. Ich habe ihr geglaubt. Sie meinte es wirklich. Es hat mich still werden lassen und mich an Zeiten erinnert, zu denen ich mich maßgeblich über meine Spiritualität definiert habe. Damit meine ich nicht, abgehoben in den Wolken zu schweben, die reale Welt verlassen zu haben, nur noch zu meditieren oder zu beten. Nein, ich stand mit meiner Spiritualität mit beiden Beinen fest auf der Erde. Hatte immer eine Basis, die mich durch meine Arbeit ernährt und genährt hat.

Es entsprach nicht meiner Welt, mich von einem Ehemann ernähren zu lassen. Die Rolle einer Mutter hat sich für mich auch nicht ergeben. Aber das, womit ich Geld verdiente, stand in Verbindung zu Leistungen, die die Kraft hatten, anderen Menschen gut zu tun und mich selbst dabei frei zu fühlen. Deshalb ließ ich mich nach der Gründung von alternativen Programmkinos in Frankfurt und Neu-Isenburg in das Energiefeld der Heilung führen. Damals habe ich die Metamorphische Methode praktiziert und durfte bei dieser Arbeit erfahren, von Engeln geführt zu werden. Die „Meta" ist eine Behandlung an beiden Fußinnenseiten, die fast keine Berührung ist und sehr wirksam. Ich war während der Behandlungen extrem fluid und durchlässig. Habe, ohne Worte zu benutzen, alles von der Person, die ich behandelt habe, erfahren. Habe ihr Dinge gesagt, die nicht in meinem Kopf entstanden sind sondern die ich selbst erst erfuhr durch mein Aussprechen.

Diese Zeit war stange. Mein Geld habe ich durch Farbberatungen verdient und das war so viel, dass ich mir unerwarteterweise alles leisten konnte, was ich wollte. Man kann sagen, dass ich super erfolgreich war. Jeden Freitagabend bin ich dann mit dem Nachtzug nach Paris gefahren, um Samstag und Sonntag eine Gruppe mit „Metas" zu behandeln, an Menschen, die mir „zugeflogen" sind. Sonntagabend fuhr ich mit dem Nachtzug wieder zurück nach Frankfurt und das jedes Wochenende. Ich war in Verbindung mit einer Energie, die mir alles, was sein sollte, zutrug. Es gab keine Zweifel, kein Hadern sondern einfach nur Aufgaben, die sich sehr klar zeigten und Menschen, die auf mich zukamen und Hilfe brauchten. Als in Paris alle „geheilt" waren, zog ich mit zwei Freunden, die zwischenzeitlich die Meta-Technik von mir lernten, nach New York und Los Angeles. Auch dort hin wurde ich „gerufen", habe dort fast ausschließlich Drogengesteuerte (ich sage nicht gern Abhängige) behandelt.

Was ich dort erlebte, möchte ich noch einmal in einem separaten Artikel erzählen. Jetzt und hier geht es mir erst mal nur um die Erinnerung an diesen Schatz, den man Spiritualität nennen darf. Worin offenbart sich das heute? Heute bin ich maßgeblich Managerin, zwar will ich mit meinen Produkten Gutes tun aber eigentlich will ich im tiefsten Inneren mehr. Ich will mehr Nachhaltigkeit, mehr Heilung für den Planeten, mehr Linderung von Not – besonders die von Kindern. Ja, sicher bin ich schon auf einem guten Weg aber ich fühle, dass da noch mehr geht. Die Führung durch meine Engel ist nicht mehr so leicht erfahrbar wie damals. Termine und Beschaffungsmaßnahmen, Regeln, Bestimmungen, Verträge, Verhandlungen – all das wird von Energien transportiert, die Engeln nicht so viel Platz lassen. Was mir hilft, mich der Spiritualität nah zu fühlen, ist täglich die Natur mit meinen Hunden zu erleben oder auch die Hunde selbst. Tiere sind so uneingeschränkt einfach da und ganz in der Liebe. Natürlich nur, wenn man sie lässt.

Wo wird die Reise noch hingehen? Wie wird die Erde sein, die von meinen Flügeln berührt wird?